Die Abenteuer der Frau Bürger in Cardiff

Für die Magdeburger, Rostocker, Berliner und alle anderen die wissen wollen was es ausser fish und chips hier noch zu entdecken gibt.

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Sunday, October 29, 2006

Glück und Pech

Samstag abend... und ich habe Zeit einen neuen post zu schreiben. Tja so sieht das aus bei den kranken Hasen. Gestern abend hab ich alles abgesagt, wegen dröhnendem Kopf und dickem Hals und heute ist tote Hose... Es ist also zu erkennen, die Erkältung wehrt sich hartnäckig gegen alle Exorziszien (oder wie das heißt ;) Da glaubt man sie besiegt zu haben und wagt sich aus dem Haus um ein Curry und ein Getränkt für 5Pfund zu genießen, doch schon zeigt sie einem am nächsten Tag welche Macht noch in ihr steckt. Sogar einen Trip nach Swansee hab ich heute abgesagt um ihr (der Erkältung) nicht zu höhnen. Doch das war auch besser denn über den Tag heute wurde es besser und ich hab sogar angefangen den Text für meine erste course work zu schreiben und außerdem gab's einen ganzen Tag Sprühregen...

Mein eigentlicher Review soll dem letzen Mittwoch gelten, der eindrucksvoll Gute und schlechte Seiten an einem einzigen Tag zusammengeführt hat.
Seit einigen Tagen hatte ich bereits vergebens versucht herauszufinden wer mich am Mittwoch mit zum Training mitnehmen kann. Dazu sei bemerkt, dass das ne Ecke weg ist von Campus und meine bisherige Mitfahrgelegenheit im Urlaub ist und ich es aber nicht versäumen wollte, weil ich meine Unterlagen für die Anmeldung in der National League abgeben sollte und mit den Trainern die weitere Vorgehensweise für die Spielanalyse besprechen wollte und es einer dieser verdammten Regentage war. Donnerstag war übrigens Sonnen - nur um falsche Vorurteile zu vermeiden. Nach diversen Telefonaten hatte ich bis Mittwoch nur herausgefunden, dass die erste Trainingseinheit ausfällt, da dieses Team just in dieser Woche ein Spiel hatte. Das fand natürlich nicht in der Trainingshalle statt (warum auch) sondern auf dem Campus. Damit war also der größte Teil potentieller Mitfahrgelegenheiten weggefallen. Schön. Weiterhin war es unmöglich eine Telefonnummer einer der Spielerinnen "meiner" Mannschaft herauszufinden. Doch hatte ich immerhin geschafft die Trainingsstätte auf einer Karte ausfindig zu machen. Das hört sich einfacher an als es ist, wenn man vorher immer fast vor der Haustür eingesammelt wurde 20min durch die Dunkelheit fährt und dann in einer Turnhalle wieder aussteigt. Also machte ich mich auf eine Bustour gefasst. Alleine den richtigen für die passende Zeit zu finden glich einer größeren
Herausforderung, eher die richtigen Busse. Wenn diese dann aber plötzlich nicht mehr existieren und man mitten auf halber Strecke an Aushängetafeln andere Informationen über Busverbindungen erhält als die auf die man sich eine halbe Stunde zuvor im Internet verlassen hat dann kann einen schon mal die Verzweiflung überrennen. Letztendlich habe ich es dann doch noch an den passenden Ort in der passenden Zeit geschafft. Nur niemand sonst außer mir... Es war nämlich niemand dort.
Eine halbe Stunde hab ich noch gewartet, doch dann hab ich mich zähneknirschend auf den Heimweg gemacht. Bin dann durch die Stadt gelaufen (wenn ich schon mal da bin), weil ich wusste, dass Fabian bei einem Konzert ist und wir danach vielleicht noch in einen Pub gehen wollten. Leider wusste ich nicht wo es stattfindet und bin einfach mal an der St. Davids Hall vorbeigegangen um dort nachzufragen. Dort lief an diesem Abend allerdings a Tribute to Pink Floyd. Hmm? Hab dann ein bisschen mit den beiden Einlassern geschnakt und so im Gespräch gefragt, was das gekostet hat. Seine Antwort: "Nothing, just go in...". Tja das lass ich mir doch nicht zweimal sagen. Über die Feuertreppe hat er mich vorbei am Manager und den Garderobenfrauen zu einem der Logenplätze gebracht. Da hab ich mir dann noch eine Stunde THINK FLOYD "reingezogen" (wie der Papa sagen würde). Die ganzen großen Hits haben sie gespielt und natürlich auch welche die ich nicht kannte, mit großartiger Lichtshow. Fabian hat's dann später genauso angestellt und konnte nach seinem ersten Konzert noch ein zweites halbes genießen. Dafür hatte sich der Nerv des Tages dann doch noch gelohnt.
Auf dem Heimweg sind wir noch einer Horde Computer Science Studenten begegnet. Gut, dass ich was anderes studiere, denn jeder von ihnen hatte seinen Namen mit Edding auf sein Gesicht geschrieben. Fabian war damit verloren und musste mit. Ich konnte mich losreißen und meinen Bus nach Hause erreichen.

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