Die Abenteuer der Frau Bürger in Cardiff

Für die Magdeburger, Rostocker, Berliner und alle anderen die wissen wollen was es ausser fish und chips hier noch zu entdecken gibt.

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Location: Cardiff, Wales, United Kingdom

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Sunday, October 15, 2006

London

Diese Woche wurde mir das große Glück zuteil zwei Bustickets nach London geschenkt zu bekommen. Dafür sei an dieser Stelle Diana mit einem Korb voller Blumen gedankt.
Dieses in London ausgestellte Gemälde haben wir nicht entdeckt doch dafür andere Schätze. Ich kann jetzt sagen Van Goghs Sonnenblumen und Monets Wasserlilien gesehen zu haben und vieles mehr.
Geordnet nach Jahrhunderten in den einzelnen Flügeln der National Galery reihte sich ein Meisterwerk an das andere. Auch wenn Engel und Mondgesichter nicht so meinem Geschmack entsprechen, beindruckte mich diese Sammlung. Sogar ein kleines Kino ist dort eingerichtet. Einer der Filme verriet welche Techniken und Tricks Manet, Degas, Rembrandt und wie sie alle heißen, angewandt haben. Wie man es aus Filmen kennt, schienen einige Leute schon seit Stunden vor einem Bild zu sitzen und einfach nachzusinnen. Müde Museumsaufseher und schimmernde Seidentapeten mit grotesk großen Mustern an den Wänden haben das Bild abgerundet.
Doch fangen wir mal ganz vorne an. Los gings am Freitag um 7:30 a.m. mit Megabus - Doppeldeckerbus mit toller Aussicht. Glücklicherweise ist die Gastfreundschaft deutscher, französischer, indischer und vor allem griechischer Mitbürger grenzenlos, sodass ich die Nacht vorher im Haus von Fabian, Maria, Sebastien, Jagan und Elisavet verbringen konnte. Das bedeutete dann nur noch einen 20 minütigen Spaziergang im Morgengrauen zur Haltestelle. Die ersten Busse fahren hier nämlich vom Campus gegen 8 Uhr - an Nachtverkehr ist schon gar nicht zu denken (Cardiff: 316800 Einwohner!!)
Meine Begleiterin für diesen Tag war übrigens Katrin, die ich vor ein paar Wochen im Millenium Stadium kennen gelernt habe. Die Busfahrt haben wir mit Klatsch und Tratsch über das walisische Leben und ihr Verständnis von modern und tidy verbracht. Denn hier baut man Häuser und überlegt sich dann hinterher wie man die Leitungen verlegt, oder bedenkt vorher nicht gründlich genug wie feucht es in Küchen und Bädern generell ist...
Trotz langem Stau auf der Autobahn erreichten wir London um 10:45. Der Grund für den Stau war ein brennender "Iceland" Laster. Very strange, da Iceland fast ausschließlich Tiefkühlkost verkauft und es sich demzufolge um einen Kühltransport handelte, der ausgebrannt ist. Das liefert allerdings auch gleich die Info, dass es hier überhaupt so einen Laden gibt mit "kilo"meter langen Reihen prall gefüllter Tiefkühltruhen.
Zurück zum Thema: Nur mit einer kleinen Londonkarte bewaffnet, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten enthielt stürzten wir uns ins Getümmel. London scheint wohl immer voller Touristen zu sein. Imposante Bürokomplexe mit aufwändigen Lichtinstallationen, die wahrscheinlich bereits mit zahlreichen Architekturpreisen bedacht wurden, ließen das Großstadtfeeling nicht lange auf sich warten. Allein in der Eingangshalle von Google hätte unser "kleines Ostseehäuschen" bequem Platz gefunden. Aber auch kleine Märkte in alten Gassen durchbrachen das Geschäftstreiben. Vorbei an den Pflichtsehenswürdigkeiten Westminster Cathedral und Abbey zu Big Ben und Houses of Parliament.
In der County Hall war gerade eine Austellung zu Dali und Picasso mit 550 Werken - Skulpturen, Graphiken, Fotographien, Schmuck und Möbeln. Wenn ich das so schreibe, hört es sich wieder so VERlockend an, doch 17Euro Eintritt konnten sie mir dann doch nicht ENTlocken.
Gleich nebenan traf man lange Warteschlangen für "The London Eye", dem Riesenrad direkt an der Themse - was mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit, die Nahe der der Erdrotation angesiedelt war, aufwarten konnte. Der Spaß kostete dann auch gleich 35 Pfund!
Ich bin aber froh, dass wir stattdessen, weitergelaufen sind und so sogar Chinatown und Soho erkunden konnten. Jetzt weiß ich auch warum man nach London gehen sollte, wenn man Theater spielen möchte. Einfach formidable, diese Vielfalt vom Broadway Musical bis zur klitzekleinen Hinterhofbühne. Wegweiser auf den Straßen führten uns außerdem zum Piccadilly Circus und dem Trafalgar Sqare und natürlich ein Stückchen auf der Oxford Street entlang. In London stellt man nicht einfach ein paar Puppen ins Schaufenster sondern entwickelt aufwändige Installationen um die neue Kollektion anzupreisen...
Alles in allem ein Tag, der definitiv Lust auf Mehr gemacht hat und mit der Option Megabusticket für 1 bis 7Pfund nur rechtzeitig genüg geplant werden muss.

1 Comments:

Blogger thomas said...

Beim Häagen-Dazs-Foto stellt sich mir die Frage, ob du wohl mit dir haderst hineinzugehen oder ob du dir noch die letzten Karamellkrokantkrümel aus dem Mundwinkel entfernst.

3:39 PM  

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