Die Abenteuer der Frau Bürger in Cardiff

Für die Magdeburger, Rostocker, Berliner und alle anderen die wissen wollen was es ausser fish und chips hier noch zu entdecken gibt.

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Monday, February 05, 2007

Karrieren

Heute mal ein kleiner Bericht über meine fortschreitende Volleyballkarriere.
Am letzten Wochenende hatte ich mit den Cardiff Tigers Heimspiel gegen den ersten (Cambridge) und zweiten (Leicestershire) bei uns in der Liga. Ich bin in das Spiel ohne Vorurteile gegegangen, da ich mir deren Tabellenposition nicht bewusst war. Zuerst sah es nicht so aus als ob ich überhaupt in das Spiel gehen würde, da man mich einfach vergessen hatte. So stand ich geschlagenen 30 Minuten in der Kälte direkt vor unserer Haustür, weil ich dir Vorbeifahrenden nicht verpassen wollte. Mit Kamera, Stativ, Sporttasche und einem ganzen Sack voller Muffins harderte ich Minute um Minute mit mir ob ich das (nicht-)Geschehen lieber von drinnen beobachten sollte, doch ich blieb ausdauernd. Nach 15 Minuten des Wartens hatte ich mich auch entschieden ein paar der wertvollen Pence auf meiner Prepaidkarte für eine kurze Nachfrage zu opfern. Dabei stellte sich heraus, dass ich wirklich vergessen worden war. Wie kann man bitte den vergessen der die Muffins mitbringt? [bei Punktspielen ist immer die austragende Mannschaft für das leibliche Wohl der anderen verantwortlich - und da selber backen immer billiger ist als Sausage Rolls kaufen, hab ich mich der Herausforderung gestellt (ich glaube die Einheimischen hier sind sich nicht so recht bewusst, dass man auch selbst backen kann und sind demnach aus allen Wolken gefallen als sie die kalorienreduzierten Muffins probieren durften)] Anyway. Auf der Fahrt wurde mir mitgeteilt, dass in 20 Minuten Anpfiff ist (da lobe ich mir deutsche Planung, dass man sich beim Heimspiel nicht erst um 11:30 trifft, weil 12Uhr Spielbeginn ist) und wir ordentlich einen auf den Deckel bekommen werden heute.
Glücklicherweise kam das Away Team auch zu spät, so dass wir uns noch vernünftig erwärmen konnten.
Dann haben wir wie immer den Start des Satzes verpasst und lagen gleich mal 3:0 hinten. Viel mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen, es genügt ein Blick auf das Ergebnis...

Im letzen Satz haben den Anfang total verschlafen und dann durfte auch nochmal jeder einen Fehler machen und schwupp di wupp lagen wir 10:0 !! hinten. Naja und da war dann nicht mehr so viel zu machen. Um ehrlich zu sein hatten wir solche Schlappen auch mal vorher, wie zB 18:10 hinten liegen, aber da hatte wir ja auch ein paar mehr Pünktchen Zeit. Um aber den Bogen zu schließen: Wir habe überragend gespielt! Das hab ich echt noch nicht erlebt! Ich bin wie ein Flummi rumgehüpt und hab geblockt wie ein Weltmeister. Jeder stand am richtigen Platze und einer hat sich mehr den A*** aufgerissen als der andere.
Gegen LShire haben wir uns dann zwar noch ein bischen einlullen lassen doch die Sache noch recht ordentlich nach Hause gefahren. Das war auf jeden Fall ne starke Vorstellung (bis auf Peggys kurze Verschnaufpause auf der Bank zu Beginn des dritten Satzes).

Apropos Verschnaufpause: Es hat sich jetzt herauskristalisiert, das wir im Welsh Squad einen Libero haben werden - für den Mittelblocker (mich). Juhuuuu. Nicht dass meine Annahme so schlecht wäre, nur die Ausdauer. Mit diesem Team fahren wir nun Mitte März zum Home Nations Tournament und vertreten dort alle walisischen Universitäten. Als Vorbereitung spielen wir noch bei einem Friendly in Weymouth. Das liegt an der Südküste Englands und soll einen laaangen Strand haben. Da Thomas in dieser Woche genau hier ist können wir dann vielleicht noch einen Wandertag dort verbringen.
Die dritte Volleyballangelegenheit findet bereits nächstes Wochenende statt. Da vertreten wir unsere Universität (UWIC) in Plymouth gegen andere Britische Universitäten. Gegen wen wir dort spielen, weiß ich nicht so genau da dort bereits in Uni-Ligen gespielt wird, denn alle britischen Universitäten auf einmal wäre wohl ein bisschen viel.

So sieht's also mit der Volleyballkarriere aus.

Hier noch eine kleine Homage an meine Heimmannschaft.


Die Unikarriere ist eher gewöhnlich: Lesen, Hausarbeiten schreiben, Feedback Video erstellen und weiter verzweifelt über ein Disserationsthema nachdenken.

Die Hiltonkarriereleiter bin ich auch schon weiter aufgestiegen. Auf dem offiziellen "Dienstplan" der sonst hauptsächlich von indischen Mitbürger der 15-Stunden-Schichten-Kategorie bevölkert wird, taucht seid Neuestem ganz unten auch mein Name auf.
Vielleicht ist das aber auch nur ein Hinweis, dass es Dienstag 8 Burger zum Mittag gibt. Ich deute es als Aufforderung morgen um acht auf der Matte zu stehen. Mal sehen was es dann zu essen gibt...

1 Comments:

Blogger Unknown said...

Mittelblocker? tststs

ob ich das gut finde :P

3:57 PM  

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